23. August 2012

Navid Kermani erhält den Kleistpreis 2012. Ausverkauf westlicher Werte


Drei Jahre später und kein bißchen weiser! Die Christen der westlichen Gesellschaften, in diesem Fall die Katholiken Deutschlands, begreifen nichts. Sie lassen sich von Muslimen verhöhnen, verspotten, beleidigen, demütigen, sie dulden die Revision geschichtlicher Tatsachen, Stichwörter: Kreuzzüge, Al-Andalus, um nur zwei zu nennen, lassen sich Schuld einreden und Verantwortung aufbürden. Soviele Wangen gibt es nicht, wie sie gern hinhielten, damit die Vertreter der Erobererreligion Islam dreinschlagen können. Sie halten die Wangen wieder hin: Der bereits mit Preisen überhäufte Kölner Schriftsteller und Orientalist Dr. phil.habil. Navid Kermani, deutscher und iranischer Staatsbürger, erhält nun auch den Heinrich-von-Kleist-Preis 2012.

Der 63-jährige Katholik Prof. h.c. Dr. Norbert Lammert, Diplomsozialwissenschaftler und Bundestagspräsident, inoffiziell der zweite Mann im deutschen Staate, kürt als Vertrauensmann der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft den Schriftsteller Dr. Navid Kermani zum Kleistpreisträger 2012. Der Preis ist mit 20 000 Euro einer der bestdotierten Literaturpreise. Am 18. November 2012 wird Prof. Dr. h.c. Norbert Lammert im Berliner Theater am Schiffbauerdamm die Lobrede auf ihn halten und den Preis überreichen. Er ehrt den im Gegensatz zu wirklich kritischen Korrespondenten, im Juni 2009, tagelang unbehelligt im Iran herumreisenden Agent Provocateur und Verächter des Christentums, den Muslim für Schöngeister und Gefühlsdusel, der seinen angeblichen Freund, den Katholiken Paul Badde, medienwirksam neben das Eingangstor eines Nonnenklosters in Rom pinkeln läßt.

Jeder Muslim weiß, daß Urin am allerunreinsten von elf unreinen Wesen oder Dingen ist, selbst Hunde und Schweine stehen erst an sechster und siebenter Stelle, Ungläubige an achter. Ein Muslim, der das Christentum und Christen achtet, der seinen katholischen Freund schätzt, wird ihn niemals so darstellen, wie Navid Kermani das in der NZZ tut, zum Abscheu von Muslimen und Christen.

Einer, der seinen katholischen Freund an die Mauern eines Nonnenklosters pinkeln läßt, demonstriert damit, was er von seinem Freund, von Frauen, deren Kloster und vom Christentum hält. Der katholische Freund Paul Badde aber ist derartig begeistert von seinem schiitischen Freund Navid Kermani, daß er ihm im VATICAN magazin, Heft 6/7 2009, nicht nur einen Artikel mit Foto, sondern sogar einen Titel mit Foto widmet: Der Skandal des Kreuzes.

Was vom Katholiken Norbert Lammert zu halten ist, mögen diese Anekdoten zeigen: Als Papst Benedikt XVI. im September 2011 nach Deutschland kommt, zelebriert er im Olympia-Stadion für ca. 60 000 Katholiken eine Messe, an der auch Norbert Lammert teilnimmt. Vorher wird angekündigt, daß ausgewählte Personen vom Papst die Kommunion erhalten, rund dreißig Gläubige erhalten sie in alter Tradition kniend, und die Hostie wird in den Mund gereicht, wie das früher auch bei Protestanten zur Konfirmation gewesen ist. Er besteht aber wie Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse auf Handkommunion, hält demonstrativ die Hand auf (da haste 'nen Taler). Norbert Lammert läßt sich vom Papst nichts in den Mund legen. Dafür tritt er dem Staatsoberhaupt des Vatikan im Bundestag vor aller Welt nicht auf den Schlips, aber aufs Gewand. Hallo, Freud!

Anläßlich des Skandals um den Hessischen Kulturpreis 2009, Martin Mosebach, Kleist-Preisträger 2002, ein weiterer katholischer Freund des Navid Kermani, verbreitet ihn außer in deutsch auch weltweit in englisch, und der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU), entschuldigt sich denn auch im November 2011 anläßlich der Preisverleihung für die von Navid Kermani durchlittenen Unbilden in gebührender Demut vor diesem Vertreter der Herrschaftsreligion, schicke ich am 4. Juli 2009 einen Brief an die sehr ver- und geehrten Eminenzen, Grafen, Patres, Pfarrer, Pastoralreferenten, Dialogbeauftragten. Kopien gehen an FAZ, Tagespost, NZZ und kath.net. Eine Antwort erhalte ich selbstverständlich nicht, ich habe sie auch nicht erwartet:

Ich frage höflich an, wann Sie zur Vernunft kommen, wann Sie diese, die ich Ihnen nicht abspreche, endlich wieder gebrauchen, wann Sie aufhören, sich in dem literarisch drittklassigen Geschwafel des Navid Kermani zu suhlen, wann Sie sich Ihrer Aufgaben entsinnen, Ihrer Religion, und die Texte des Navid Kermani so lesen, wie sie dort stehen, als eine einzige Verhöhnung und Beleidigung des Christentums - mit Ausnahme der Texte, in denen er Hellmut Ritter schamlos und ohne zu zitieren ausschlachtet. Ich habe es dokumentiert im Artikel Hellmut Ritter: Das Meer der Seele - und der Tümpel von Navid Kermani.

Sie überlassen es Blogbetreibern, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Unverschämtheiten des Muslims Navid Kermani nicht auszuweichen, während Sie sich den Islam schön und friedfertig zurechtlügen. Wenn Sie Bedarf an mit Urin angereichertem Kitsch, an Verzückung und Verklärung haben, befriedigen Sie den doch besser dort, wo es den Christen und unserer Gesellschaft insgesamt nicht schadet. Sie müssen ja nicht gleich wie ich täglich Sturm der Liebe anschauen, da kämen Sie auch gar nicht auf Ihre Kosten, aber ähnlich ungefährliche Plätze der Verlustierung werden Sie sicherlich finden und dort den Kreis schließen.

Inzwischen dienen Sie zum Gespött klar denkender Menschen, denen Ethik und Moral noch nicht abhanden gekommen sind. Ist es Zufall, daß es sich meist um Frauen handelt? Seien Sie gewiß, daß wir das nicht tun, weil wir neidisch auf Ihre Männerbünde sind, nein, die kenne ich beispielsweise bereits aus meinem Studium der Iranistik und speziell der Sufis, und schon da taten mir diese Männer leid gleich nach den Frauen, die das Theater aushalten mußten.

Hier ist Lektüre, die Ihnen weiterhelfen könnte:

Das muss man akzeptieren, das ist Integration 1.
Das muss man akzeptieren, das ist Integration 2.

Ich habe den NZZ-Text Navid Kermani aus Versehen in einer Kirche, über den Gekreuzigten des Guido Reni auseinander genommen [nicht mehr online], den über die Jungfrau Maria und das Pinkeln des Paul Badde könnte ich gleich folgen lassen, aber ich habe so die Nase voll davon!

Hier ist noch mehr:

Navid Kermani und das Elend der katholischen Theologie

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag!
Dr. Gudrun Eussner
4. Juli 2009 / 23. August 2012

21. November 2011: Der Kleist-Preis wird zu Grabe getragen (Foto oben)
Am 18. November 2012 wird er, total vermodert, wieder ausgebuddelt.
[Beides nicht mehr online]