15. September 2013

Schmutzkampagne der WELT gegen die AfD


Wenn es sich um die Alternative für Deutschland (AfD) handelt, geraten bei der WELT "Gesichter" und nicht Menschen "in Erklärungsnot". Lars-Marten Nagel und Marc Neller zielen der auf Listenplatz 2 der AfD kandidierenden Beatrix von Storch mit ihrem Schlag mitten ins Gesicht. Das erlaubt nicht einmal die Scharia.

Zwei Updates am Ende des Artikels. Enjoy!

Bis zur Bundestagswahl 2013 ist noch eine Woche Zeit, die von der WELT genutzt wird, ihre Leser nicht zu informieren, sondern mit Meinungsmache gegen die AfD zu verunsichern: Das Rätsel um ein Schließfach mit 98.000 Euro.

Es beginnt mit Häme über den Adel, man meint sich in die Zeit unmittelbar nach dem WKI versetzt. Beschrieben wird ein drei Jahre altes Hochzeitsfoto, das im Artikel nicht veröffentlicht ist, die Leser dürfen glauben, daß es nicht nur auf die Autoren, sondern auch auf sie "wie ein Ölgemälde aus Bismarcks Zeiten" wirken würde, hätten sie es vor Augen.

Während die Braut, eine "geborene Herzogin von Oldenburg", noch "in Blütenweiß, Schleier, langes Kleid" vorgestellt wird, existiert Sven von Storch nicht als Mensch: "Der Bräutigam: schwarzer Frack, der Rücken aristokratisch durchgestreckt". Er ist sein Kostüm, wird entmenschlicht. Das konnte George Grosz besser.

Das imaginäre Foto bildet die Grundlage der Einschätzung der AfD: "Das passt zum politischen Programm der Bundestagswahlkämpferin Beatrix von Storch. Auch aus ihm spricht die Sehnsucht nach einer Zeit, in der die Lage übersichtlich war und gut für den Adel." Die Autoren haben eine Meinung über das Foto und verkaufen sie den Lesern als Wahrheit. So machen es alle Ideologen, die deutschen Medien sind voll davon.

Es geht damit weiter, daß das Programm ein "stramm konservatives" Wählerpotential anziehe, bezeichnet als "Milieu". Das konnte Heinrich Zille besser.

Nun folgen die Schläge ins Gesicht. Anonyme Zeugen sind "Eingeweihte", die "zum Teil an Eides statt" gegenüber der WELT aussagen. Bei den vorgebrachten Behauptungen handelt es sich, wären sie wahr, um strafrechtlich relevante Delikte, um Unterschlagungen, Fälschungen, um zweckentfremdete Gelder eines Vereins. Jedes einzelne Delikt gehörte angezeigt von den "Eingeweihten", die Kandidatin und ihr Ehemann wären so schnell weg vom Fenster, daß sich Angela Merkel vor Begeisterung nicht würde einkriegen. Warum also endet die Kampagne in der WELT und nicht vorm Staatsanwalt? "Die Dokumente legen den Verdacht nahe, Sven und Beatrix von Storch könnten Spendengelder für Privates ausgegeben haben."

Wem legt sich beim Blick auf die "Dokumente" dieser Verdacht nahe? Wer vereitelt hier Strafverfolgung, und warum? "Alles nur eine grobe adlige Schusseligkeit oder doch mehr?" Zack, wieder trifft's den Adel, der ist von Haus aus mindestens schusselig, "oder doch mehr?" Das kann sein, sonst hätten wir heute noch ein Kaiserereich. Und so singt sich Beatrix von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg, jeden Abend weinend in den Schlaf:

Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder ham,
wir wollen useren alten Kaiser Wilhelm wieder ham,
mittem Bart, mittem Bart,
mittem langen Bart!

Anstatt über die Rechtslage für gemeinnützige Vereine zu informieren, verabreichen Lars-Marten Nagel und Marc Neller, beide typische ex-Ossis, der eine von der Fakultät für Journalistik in Leipzig, der andere von der Thüringer Allgemeinen, die nächsten Schläge ins Gesicht. Dazu bedarf es keiner Sachkenntnisse der Leser, die könnten diese nur irritieren. Die Leser werden für dumm gehalten: 98.000€ sind nicht aufzufinden, Belege über den Verbleib gebe es nicht: "Die Frage ist außerdem, wo 98.000 Euro abgeblieben sind." Im selben Artikel wird berichtet, sie befänden sich in einem Bankschließfach. Der angegebene Grund, warum das Geld dort laut Aussage der Steuerberaterin des adligen Ehepaares liege, treibt den Autoren von WELT Tränen in die Augen vor Lachen: Eines möglichen Bank Runs wegen. Was das ist, erklären die Autoren ihren Lesern, da diese trotz Zypern und Griechenland noch nie davon gehört haben könnten, auch die WELT nie gelesen.

"Als ob in Deutschland ständig Bankenpleiten drohten." Nein, nicht ständig, aber sie liegen durchaus im Bereich des Möglichen. Abgesehen davon wird im Artikel keine Auskunft darüber gegeben, wem gegenüber die Steuerberaterin die Begründung abgibt, ob sie das wirklich meint, kann ebenfalls nicht sicher nachgewiesen werden. Das aber interessiert die Autoren nicht.

"Alles nur die Schmutzkampagne einiger weniger?" Ja! Allen voran marschiert dabei die WELT.

Update. Rote Socke Kemper stellt Anti-AfD-Buch vor

#27 JeanJean   (16. Sep 2013 13:07)  
Zu dem Eussner Link,
Beatrix von Storch ist eine der ganz wenigen, die das antidemokratische und totalitäre Prinzip der EU erkannt und intellektuell durchdrungen haben, und unter diesen Wenigen ist sie obendrein in der Lage ihre theoretische Analyse durch Beispiele allgemein verständlich zu machen.
Ihre zurückhaltende Art verbirgt auf den ersten Blick den ungeheuren persönlichen Mut dieser Frau, die im Kampf gegen die heraufziehende totale Herrschaft der Anonymen Eliten in der allerersten Reihe steht.
Man konnte damit rechnen, dass Beatrix von Storch kurz vor der Wahl gezielt verleumdet werden würde, und sie selbst ist wohl, denke ich, kaum überrascht denn sie kennt ja den Gegner.
Als Frau von Storch sich der AfD zur Verfügung stellte, brachte sie nicht nur ihren analytischen Verstand und ihre Entschlossenheit, bürgerlichen Widerstand von Unten zu organisieren, mit, sondern auch eine Integrität, die in ihrem Engagement lange vor der AfD Gründung belegt ist.
Die Medien zeigen uns durch ihre Schmutzkampagnen immer wieder, wer ihnen Angst einjagt. Da politische Argumente nicht zur Verfügung stehen, denn eine politische Debatte setzt ja voraus, dass man die Argumente des Gegners zu Kenntnis nimmt (“aufwertet”), bleibt nur der persönliche Angriff, die gute alte und leider zu oft wirksame Alinski Methode.
Update. Schmutzkampagne der WELT gegen die AfD. Vier Fortsetzungen. Eins, Zwei, Drei und Vier