9. Juli 2014

Israels Politik. Unsere Verzweiflung ist unser Untergang?


Der Schriftsteller David Grossmann hat keine Ahnung vom Islam, weiß aber dennoch alles. Nicht einmal die Ereignisse im Irak und in Syrien und nicht einmal ISIS können solche Leute zum Nachdenken bringen. Sie beten ihre Ideologie herunter, und fertig.

Wer hier schläft, das sind David Grossmann und seine politischen Freunde, das sind deutsche Journalisten wie Richard Herzinger, die's gut meinen, die Islamisten finden, wo Muslime konsequent ihrer Ideologie entsprechend handeln. Es sind Wissenschaftler wie Olivier Roy, die sich in ihren Pfründen eingerichtet haben, die nicht mehr Orientalistik betreiben, sondern Verherrlichung des Islam, von dem sie entgegen ihrer Erfahrung behaupten, er wäre vom Islamismus verschieden, die den fundamentalistischen Islam gar zu einem Produkt der Verwestlichung erklären. Es sind israelische Juden, die sich aus unterschiedlichen Gründen konsequent der Wirklichkeit verweigern, meist ihrer sozialistischen Weltanschauung wegen.

David Grossmann ist wie Avi Primor einer von ihnen. Sie dienen denjenigen, die kein Interesse an den Tatsachen haben, den linken und rechten Judenhassern und Israelfeinden, den Geschäftemachern mit islamischen Staaten, den Frank Schirrmacher-Feuilletonisten der FAZ, als Jew on Demand. Der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2010 David Grossmann behauptet 1988, daß Yasser Arafat, mitten in der Intifada I, von einem Existenzrecht Israels gesprochen habe. Den bis heute gültigen Phased Plan des Palästinensischen Nationalrats, vom 9. Juni 1974, scheint er nicht zu kennen, wie auch sämtliche anderen Verlautbarungen, Taten und Operationen der Araber ihn nicht beirren: Almout le Israel.

Er dichtet den Israelis Verzweiflung an, die zu ihrem Untergang führen werde, zum Ende des Staates Israel heißt das. Auch die palästinensischen Araber befänden sich in "düsterer, stumpfer Verfassung". Er begreift nicht, daß von Muslimen Düsternis und Dunkelheit nicht in unserem westlichen Sinne gelebt werden, sondern im Sinne des Islam, und daß von stumpfer Verfassung nicht die Rede ist, sondern von finsterer Entschlossenheit: "Nehmt den Glauben an, und Ihr bleibt unversehrt; wenn nicht, so bezahlt Tribut, Jizya. Wenn Ihr Euch weigert, das eine oder das andere zu tun, habt Ihr selbst die Schuld. Ein Volk ist schon über Euch gekommen, das den Tod so liebt, wie Ihr das Leben." Dieses Ultimatum stellt der Oberbefehlshaber des Kalifen Abu Bakr Khalid Ibn al-Walid den Einwohnern des Irak vor der Schlacht Dhat al-Silasil (Schlacht der Ketten) zur Eroberung Bagdads, im Jahr 634. Mit diesem Schlachtruf erobern die Muslime in hundert Jahren die halbe Welt.

Man muß aber nicht so weit zurück gehen. Jeder FAZke des Feuilletons sieht in Frankfurt täglich verkleidete Musliminnen. Gibt es einmal eine, die lacht oder nur lächelt? In Perpignan erlebe ich zum ersten Mal in zwölf Jahren laut lachende und schreiende Musliminnen am Tag, nach dem Algerien bei 1:1 gegen Rußland ins Achtelfinale einzieht. Eingewickelt in die algerische Flagge, ihre Kinder an der Hand, ziehen sie lärmend durch die Straßen.

David Grossmann setzt auf die Hoffnung. In guten Zeiten ist sie ein überflüssiger Ratgeber, in schlechten jedoch führt Hoffnung in die sichere Vernichtung, aber das hat der Schriftsteller aus der Vernichtung der europäischen Juden nicht gelernt. Ideologen sind nicht lernfähig. Und so führt ihn eine Fehleinschätzung zur nächsten. Als Naturgesetz und Axiom würde der Krieg zwischen Muslimen und Juden von der "Verzweiflung" angesehen, sie sähe den Krieg als "Dekret des Himmels". Wie ein Abstraktum sehen kann, das erklärt er nicht, und deshalb kann er auch von einem Dekret des Himmels schreiben, obgleich es sich um den sehr irdischen Befehl des Koran, um die Lehre des Islam handelt. So ist wieder eine Tatsache beseitigt.

Alles, was nun im Artikel Israels Politik. Unsere Verzweiflung ist unser Untergang folgt, ist nichts als Propaganda, die Weltanschauung des David Grossmann, von der FAZ mit passenden Zwischenüberschriften versehen: Leere, Verzweiflung, Angst, Opfersein. Da kann sich der deutsche Feuilletonist, angefüllt mit Gewißheit, mit Mut und Furchtlosigkeit, so recht von Herzen überlegen fühlen über die sich in ihre Schutzräume verkriechenden Juden.

Aber das Gegenteil von Opfer ist Täter. Diesen Text zu veröffentlichen, macht die Verantwortlichen der FAZ zu Tätern, zu Ratgebern derjenigen, die Israel am liebsten sofort abgeschafft sähen.



Haust du den Juden eine rein,
muss es zitiert von Juden sein,
von Zimmer- und von Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.

O, nein, es sind der Avnery,
der Chomsky und der Finkelstein,
die sehen längst schon reuig ein:
der Jude ist an allem schuld.

Mit Seligmann hab noch Geduld!
dann weiß auch er, wer es gewesen.


Haust du den Juden eine rein,
muss es nicht mehr von Juden sein,
von Zimmer- oder Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.

Man braucht nicht mehr den Avnery,
den Chomsky und den Finkelstein,
man kann es wieder ganz allein:
Der Jude ist an allem schuld.
Geschichtsfälschung wird jetzt zum Kult.

Du mußt die Zeichen richtig lesen:
Der Jude ist es doch gewesen!