9. Januar 2015

Le Figaro. Nicolas Barotte weiß, was Pegida will


Während die polit-mediale Elite Frankreichs bis zum Hals in islamgrün-rotbrauner $ch€i$$€ watet, während die Bürger, Christen, Juden, Muslime, Atheisten, Laizisten, im Kugelhagel fanatischer Muslime verrecken, gönnt sie sich zum Untergang in Regierung und Medien Personal, das ihr das Ende mit Märchen vom bösen Wolf verschönt.

Einer ist Nicolas Barotte, der Berlin-Korrespondent des Figaro. Meinen Lesern kommt die personifizierte Inkompetenz in Sachen deutscher Gesellschaft und Politik hin&wieder unter die Augen, aber da ist er nichts Besonderes, schon sein Vorgänger Patrick Saint-Paul bürgte für Qualität. Die Israelis waren froh, den los zu werden, die Chinesen haben ihn jetzt am Hals.

Im Angesicht des islamischen Terrors, mit dem Frankreich von mehreren Glaubenskämpfern im Auftrag des Islamischen Staates und der Al-Qaida überzogen wird, hält Nicolas Barotte seinen Kopf über das stinkende Gebräu und tut kund, daß er weiß, was die Anhänger von Pegida denken, hoffen und wollen. Hier, im Indikativ:

En Allemagne, les anti-islam de Pegida veulent profiter de l'émotion. In Deutschland wollen die Islamgegner von Pegida von der Aufregung, der Ergriffenheit profitieren.

Sie fühlen sich bestätigt und ziehen eine Parallele zur Verurteilung des Terrorismus, dessen Ziel Paris ist, und der Rechtfertigung ihrer Demonstrationen gegen eine "Islamisierung des Abendlandes".

Pegida beunruhigt bzw. beschäftigt Deutschland stark. So bringt er die Anhänger von Pegida in Gegensatz zu "Deutschland", die Bundesregierung und die Medien sind "Deutschland", Pegida gehört nicht dazu. Solches praktiziert die Regierung Frankreichs eben mit dem Front National, der immerhin mindestens ein Viertel der Bürger hinter sich weiß, wenn nicht inzwischen mehr. Zur Trauerkundgebung aller politischen Richtungen, zur Demonstration der Einheit Frankreichs gegen den "islamistischen" Terror, am kommenden Sonntag, wird der Front National nicht eingeladen.

Gleich im zweiten Satz seines Textes wird bei Nicolas Barotte aus Islamgegnern, anti-islam, eine Bewegung gegen Muslime, mouvement antimusulman, womit er nachweist, daß er das 19-Punkte-Positionspapier der Pegida entweder nicht kennt, oder es kennt und lügt. Man suche es sich aus.

Die Profiteure des Terrors in Frankreich hoffen, daß am kommenden Montag, zur 12. Demonstration der Pegida, mehr Teilnehmer kommen als sonst. Er gibt die Zahl der Demonstranten vom 5. Januar an mit annähernd, près de, 18 000, dabei weiß jeder, daß es mindestens 18 000 waren, manche meinen, mehr als 20 000.

Pegida will die Gefühle vermengen und gleichzeitig vermeiden, der Vereinnahmung angeklagt zu werden. Er zitiert aus einer Erklärung der Pegida auf ihrer Facebook-Seite. Sie schreibt dort zur Empörung des Korrespondenten "vive la liberté" und mißbraucht die Sprache Molières. "Wir ergreifen nicht die Gelegenheit, uns zu brüsten und zu sagen, wir hätten das vorausgesehen." Aber am Abend vorher sind sie heftiger gewesen: "Die Islamisten, vor denen Pegida seit mehr als 12 Wochen warnt, haben in Frankreich gezeigt, daß sie schlicht und einfach nicht mit der Demokratie vereinbar sind, und daß sie als Lösung auf Gewalt und Tod zurückgreifen. ... Unsere Politiker wollen uns das Gegenteil glauben machen. Muß erst eine solche Tragödie in Deutschland geschehen?"

der keine Angst hat, die Wahrheit auszusprechen, 
während die Araber still  schlafen!

Am Phantasiebegriff "Islamisten" nimmt er keinen Anstoß, könnte ihm diese unzutreffende Bezeichnung aber doch Mut machen, daß auch Pegida noch nicht vollständig verstanden hat, worum es geht. "Es gibt keinen moderaten oder nicht moderaten Islam. Islam ist Islam, und damit hat es sich," um mit Recep Tayyip Erdogan zu sprechen. Den Ausspruch tut er als Bürgermeister von Istanbul gegen über Canal D-TV, in den 90er Jahren.

In Deutschland sind die politischen Verantwortlichen nahezu einmütig gegen Pegida. Nur die AfD, die Partei gegen den Euro und gegen die Einwanderung, unterstützt Pegida. Die Attentate von Paris werden als Beweis dafür angegeben, daß Pegida recht hat mit den Warnungen, zitiert er Alexander Gauland. Aber die Generalsekretärin der SPD Yasmin Fahimi kontert: "Niemand darf den Terrorismus instrumentalisieren, um Haß zu schüren."

Hier hätte der Korrespondent gleich ein Beispiel der Islamisierung Deutschlands, wo sich die SPD als Generalsekretärin eine wenig qualifizierte muslimische Quotenfrau zulegt, um Wählerstimmen der Muslime einzufahren. Er hätte anknüpfen können daran und in die Zukunft weisen, da die Muslime, wenn sie stark genug sind, ausgestattet mit Millionen Petrodollar, ihre eigene Muslimpartei gründen, und zwar professionell, nicht dilettantisch wie die Bonner BFF / BIG und MDU. Deutsche Islamologen und andere Linke werden die ersten sein, dort mitzutun. Dann wird die SPD mit oder ohne Yasmin Fahimi zur Promillepartei.

Nicolas Barotte geht nun über zu den Kommentaren, die Pegida als Nazi-Auflauf vorführen: "Den Tumor entfernen," wählen er oder die Redaktion als Zwischenüberschrift. Sie kennen wohl nicht den Artikel ihres Landsmanns Edgar Morin, der nicht etwa den radikalen Islam, sondern Israel als Ursprung eines Krebsgeschwürs sieht. Israël-Palestine : le cancer, Le Monde, 2. Juni 2002. Israel-Palästina: das Krebsgeschwür.

Unvorsichtig äußern sich Kommentatoren gelegentlich, mitunter, manchmal, parfois, über die Einwanderung. Um das zu belegen bringt er den einen einzigen, der "den Tumor entfernen" will, und "desto schlimmer für 'die Kollateralschäden'." Mehr findet er nicht.

Wenn auch das Phänomen [sic!] sich nicht erfolgreich woanders als in Dresden eingeführt hat und sich anti-Pegida-Bewegungen zu organisieren beginnen, so breitet sich doch das Mißtrauen gegen die Muslime aus. Mehr als 120 000 Personen sind abonniert auf die Facebook-Seite der Pegida. Es sind 125 921. Nicht nur die Anzahl der Teilnehmer der letzten Pegida-Demonstration verfälscht der Korrespondent nach unten, sondern auch die Facebook-Abonnenten.

Dann kommt er, der nichts ausläßt, zu den Ergebnissen einer Bertelsmann-Studie, nach der 57% der Deutschen sich vom Islam bedroht fühlt. Wahrscheinlich meint er den Religionsmonitor, vom 8. Januar 2015. Die Befragungen sind vor dem Massenmord an den Redaktionsmitgliedern des Charlie Hebdo und den Polizisten durchgeführt worden. Unter Religion versteht die Bertelsmann-Stiftung den Islam. Die Muslime sind in "ihre Heimat Deutschland" optimal integriert. Sie sind "stark verbunden mit Staat und Gesellschaft". Sie "orientieren sich stark an den Grundwerten der Bundesrepublik wie Demokratie und Pluralität."

Was man grundsätzlich von der Wissenschaftlichkeit und Verläßlichkeit der Auftragsarbeiten der Bertelsmann-Stiftung erwarten kann, beispielsweise von der Art der Befragungen, liest man hier, in meinem Artikel, vom 27. September 2008: Die Bertelsmann Stiftung macht uns den Islam schmackhaft. Die Ergebnisse erhält man, wenn man Wissenschaftler ans Projekt läßt, die keine Ahnung vom Islam und der Taqiyya haben, oder solche, die sehr wohl davon Ahnung haben, aber gern Petrodollar einstreichen.

Wie könnte es anders sein, stimmt auch die Zahl 57% nicht. Ein Blick auf die Website der Bertelsmann-Stiftung hätte gereicht:

"So äußern 61 Prozent der Bundesbürger die Meinung, der Islam passe nicht in die westliche Welt. Im Jahr 2012 hatten das 52 Prozent gesagt. 40 Prozent der Befragten fühlen sich zudem durch Muslime wie Fremde im eigenen Land. Jeder Vierte will Muslimen sogar die Zuwanderung nach Deutschland verbieten.

Diese Einschätzungen finden sich keineswegs nur am Rand der Gesellschaft. Weder die politische Orientierung, das Bildungsniveau noch der Sozialstatus beeinflussen das Islambild der Deutschen nennenswert. Entscheidender sind das Alter und der persönliche Kontakt zu Muslimen.

Von den über 54-Jährigen fühlen sich 61 Prozent durch den Islam bedroht, von den unter 25-Jährigen hingegen nur 39 Prozent. Die Angst ist zudem am stärksten dort, wo die wenigsten Muslime leben. In Nordrhein-Westfalen, wo ein Drittel von ihnen wohnt, fühlen sich 46 Prozent der Bürger bedroht. In Thüringen und Sachsen, wo kaum Muslime leben, äußern das 70 Prozent. Obwohl die große Mehrheit von 85 Prozent der Deutschen sagt, sie stehe anderen Religionen sehr tolerant gegenüber, scheint dies nicht für den Islam zu gelten."

Hier hätte Nicolas Barotte einhaken können, hätte er denn den Text gelesen: Wieso muß man eingedeckt sein mit Muslimen, um den Islam (!) weniger bedrohlich zu finden? Und was heißt Angst? Islamkritiker sind Angsthasen? Sie sind "islamophob"? Das ist die "vermeintliche" oder "angebliche" Islamisierung, wie sie die angeblichen und vermeintlichen Journalisten in ARD und ZDF pflegen, die Nachbeter der politischen Vorgaben der Bundesregierung.

Der Anstieg der Zahl der deutschen Staatsangehörigen, die für den Islamischen Staat nach Nordirak in den Krieg ziehen nährt die Angst und die Islamophobie in Deutschland. Man muß es sich vorstellen, dieser Korrespondent diffamiert diejenigen, die auf Grund von Tatsachen und eigenen Erfahrungen gegen den Islam sind, als Kranke, denn nichts anderes ist eine Phobie.

Die Sicherheitskräfte sind im Einsatz, und Pegida wird überwacht, weil ihre Demonstrationen Ziel von Terroranschlägen werden könnten, zitiert der Korrespondent den Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt. Der macht mit seinen Sprüchen anti-Pegida-Politik: Die Demonstrationen "könnten Terrorziel werden". Besser kann man noch zögernde Muslime nicht auffordern, ihrem Propheten islamgerecht zu dienen.

Deshalb also haben die Glaubenskämpfer in Paris die Redaktion von Charlie Hebdo gestürmt, weil da Tausende gegen den Islam und die Einwanderung von Muslimen demonstrierten. Aber im Ernst: Der Islam verbreitet sich, wenn er friedlich nicht zügig weiterkommt, mittels Terror, das hat die Welt ab dem 7. Jahrhundert erlitten. Juden und Christen wurden, wenn sie nicht konvertierten, ermordet. Tariq ben Ziyad setzte 711 nach Spanien über. Der Name "Ägypten" heißt "Land der Kopten". Diese Christen, nur ein Beispiel, wurden von Muslimen zwangskonvertiert, vertrieben oder ausgerottet.

Die Redaktionsmitglieder des Charlie Hebdo sind trotzig, sie wenden sich gegen den Propheten. Den rächen islamgerecht die Mörder, und sie rufen das, "Allahu akhbar", auch noch allen zu: "Wir haben den Propheten gerächt!" Die Demonstranten der Pegida sind ein Ziel wie die Menschen in Synagogen, Kirchen, auf Marktplätzen, sie alle "könnten Terrorziel werden".

"Leben ist immer lebensgefährlich."

Jetzt braucht's für Montag für das Verbot der Demonstration nur noch einen anonymen Anrufer, der einen Anschlag in Dresden ankündigt, und Angela Merkel in ihrem lila Knitterwestchen kann sich zufrieden zurücklehnen. Hatte sie nicht gewarnt: Wenn dich die Bösen der Pegida locken, so folge ihnen nicht!?

Wenn es nächsten Montag noch nicht klappt, dann spätestens übernächsten. Es wurden schon ganz andere Ereignisse produziert, man denke nur an die KAS und die Bundeswehrparka in der Ukraine.

Den Demonstranten der Pegida gebe ich noch Informationen, was ihre Trauerflore am Montag angeht: Wenn die Terroristen gewußt hätten, wen sie da abräumen, hätten sie es sich überlegt. Die angeblich unabhängige Redaktion des Charlie Hebdo, kurz vor der finanziellen Pleite, geht am 29. September 2014 zum Staatspräsidenten François Hollande, zum Betteln. So schreibt es mein gewiß nicht rechtes Lokalblatt L'Indépendant heute. Es ist nachzulesen der Chronologie der Nouvelle République, vom 9. Januar 2015, 13:46 Uhr:

13:46 - Visite à l'Elysée - François Hollande avait reçu la direction de Charlie Hebdo le 29 septembre pour évoquer leurs difficultés financières. Tombés sous les balles des tueurs mercredi, les dessinateur Cabu et Charb ainsi que l'économiste Bernard Maris participaient à ce rendez-vous.

13:46 Uhr - Besuch im Präsidentenpalast Élysée - François Hollande hatte die Direktion des Charlie Hebdo am 29. September empfangen, um an die finanziellen Schwierigkeiten zu erinnern. Unter den Kugeln der Mörder am Mittwoch gefallen, nahmen die Zeichner Cabu und Charb sowie der Volkswirt Bernard Maris an diesem Treffen teil.

Im Internet kursiert das Monatsgehalt des Chefredakteurs Stéphane Charbonnier: 3 500€/Monat. Er nennt sich einen "Atheisten, nicht islamophob", und war Freund und Kampfgenosse des Multimillionärs Pierre Bergé, des Aktionärs der linken Medien Le Monde, Rue89 und Nouvel Observateur.


Die Praxis der ermordeten Psychoanalytikerin Elsa Cayat liegt laut Le Figaro an der Avenue Mozart, im XVI. Arrondissement, im vornehmsten und teuersten Stadtteil von Paris. Ich kenne die Gegend von Dienstreisen, da ist der Sitz der OECD, im Château de la Muette. Vornehmer geht's nimmer.

Man nennt solche Leute in Frankreich Bobos, Bourgeois-Bohémiens, politisch stehen sie links, sie sind niemals Islamkritiker gewesen, sondern es ist ihnen gelungen, sich mittels Provokation finanziell zu sanieren. Die von mir gestern gekaufte Nummer 1177 des Charlie Hebdo wird bei Ebay zu astronomischen Summen gehandelt, von 20€ bis 50 000€ gehen die Angebote, was nicht heißt, daß es Idioten gibt, die das zahlen, und wenn, sind es indirekte Zuwendungen an Charlie Hebdo. Das berichtet L'Indépendant vielleicht, weil dort aus finanziellen Gründen Personal entlassen werden muß.

Kardinal Vingt-Trois hat drei Väter
den Vater - den Sohn - den Heiligen Geist

Was die Karikaturen angeht, die sind potthäßlich und grottenschlecht, sie haben vom Stil her fast alle Stürmer-Niveau, nur in bunt. Es sind auch antisemitische darunter, man kann sie sehen im Artikel Michel Houellebecq sieben Jahre vorgezogen. Einmal abkupfern reicht!

Wie Franzosen, die angeblich Ästheten sind, solches gut finden, ist mir ein Rätsel. Aber die Pleite war immer vor der Tür. Sie wurde durch Provokationen aller Art geschickt abgewendet. Nun ist damit nicht etwa Schluß, sondern der Massenmord an den Redaktionsmitgliedern spült Millionen Euro in die Charlie-Kasse, auch die Regierung, die in Billionen Euro Schulden steckt, wird sich beteiligen.

Wenn ich die Attentäter wäre, würde ich heute bei Nacht an den Tatort ziehen, die Patronen aufsammeln und sie zurück in den Lauf der Kalaschnikow stopfen.

Ich sehe eben, sie wurden erschossen, auch der Geiselnehmer von Vincennes, und mit ihnen vier Menschen im jüdischen Laden Hypercacher. 7000 Juden sind 2014 aus Frankreich ausgewandert.

Am Sonntag ist Tag der Nationalen Einheit. Am Einheitsmarsch zum Gedenken an die Ermordeten nehmen aus Solidarität neben den Vorsitzenden der in der Nationalversammlung Frankreichs vertretenen Fraktionen auch die Regierungschefs David Cameron, Mariano Rajoy, Matteo Renzi, Charles Michel, Donald Tusk, und Angela Merkel teil. Da können sie gleich über Rußland befinden.

Der Parti Socialiste befindet derweil, daß Marine Le Pen und der Front National zu dieser Einheit nicht gehören, sie "haben keinen Platz im Republikanischen Marsch". Ungefähr ein Viertel bis ein Drittel der Bürger Frankreichs werden somit von der Einheit ausgeschlossen.


Pegida und die Alternative für Deutschland sollten sich das sehr gut merken. Es würde ihnen im Vergleichsfall, der niemals eintreten möge, ebenso ergehen. Angela Merkel jedenfalls hat keine Probleme mit dem Ausschluß des Front National, sonst würde sie in Paris nicht mitmarschieren.